Autor: Lerche

Juni 27, 2022

Eine Begegnung, die wirklich etwas bewirkte. 2015 sah Jacqueline Flory syrische Flüchtlinge am Münchner Bahnhof ankommen und entschied sich, dass sie diesen Menschen helfen möchte. Vor sechs Jahren, in mitten des tobenden Krieges in Syrien, gründete sie in München den Verein Zeltschule e.V., um flüchtenden Kindern das wichtigste Recht wiederzugeben, welches für Kinder in Deutschland selbstverständlich ist, nämlich das Recht auf ihre Bildung.

Vortrag von Frau Flory

Am 20.05.2022 hielt Frau Flory einen Vortrag bei uns an der Oberschule an der Lerchenstraße. Die zwei Journalismus-Profile unserer Oberstufe waren anwesend, sowie zwei achte Klassen der Sekundarstufe l, welche das Thema Menschenrechte in ihrem Unterricht behandelten. Zunächst erzählte Jacqueline Flory mit Unterstützung ihrer Präsentation über den Beginn des Krieges in Syrien.
Anschließend klärte sie uns über ihr eigenes Projekt auf. Nach ihrem Vortrag bekamen wir die Chance, mit Frau Flory ein Interview zu führen, bei welchem zwei Schüler aus der Gy20B Fragen stellten, welche wir uns zuvor überlegten. Sie moderierten außerdem den gesamten Besuch von Frau Flory. Als das Interview vorbei war, lies Frau Flory sich noch auf Fragen des Publikums ein und beantwortete sie aufgeschlossen und freundlich.

Interview nach dem Vortrag mit Philine Jacobs und Fabian Meyer

Jacqueline Flory wollte den Menschen nicht erst helfen, wenn sie weit aus ihrer Heimat flüchten mussten. Eine Zeltschule in der gewohnten Region und so nah wie möglich an ihrem Zuhause zu bauen, hielt sie für das Richtige. Aus einer Zeltschule im Libanon, in welcher sich Kinder zum Lernen trafen, wurde ein großes, wunderbares Projekt, welches vielen geflüchteten Kindern ermöglicht, zur Schule zu gehen und Bildung zu erfahren, auch wenn ihnen alles andere genommen wurde.
Durch die vielen Zeltschulen, welche mittlerweile nicht mehr nur im Libanon, sondern auch in Syrien selbst stehen, können viele geflüchtete Kinder dem tristen Alltag in Flüchtlingslagern für vier Stunden entkommen. Ein Problem stellte zunächst jedoch das Verbot für die Erwachsenen Flüchtlinge dar, welche im Libanon nicht arbeiten dürfen. Viele Kinder werden aus diesem Grund auf das Feld geschickt, um die Miete für ihren Schlafplatz, aber auch Nahrung für die gesamte Familie zu erwirtschaften. Der Verein Zeltschule e.V hat sich deshalb neben der Möglichkeit, Kinder zur Schule gehen zu lassen, dazu entschieden, die Kosten für Miete und Nahrung für die Familien in den Flüchtlingslagern zu übernehmen. Durch die Übernahme dieser Kosten können sie die Kinderarbeit, zu der viele Kinder in geflüchteten Familien gezwungen sind zu leisten, stoppen.
Als Dolmetscherin spricht Jacqueline Flory fließend arabisch. Auf diese Weise schafft sie es, sich mit den geflüchteten Familien auf Augenhöhe zu unterhalten und ihre Geschichten kennenzulernen. Ihre Kinder begleiten sie in den Ferien in den Libanon und freunden sich rasch mit den Kindern vor Ort an. Es ist ihr wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Menschen zu erfahren und so oft wie möglich selbst anwesend zu sein, um die Familien auf ihrem Weg zu begleiten.
Wir, als Oberschule an der Lerchenstraße möchten uns für den informativen, spannenden und beeindruckenden Vortrag von Frau Flory an unserer Schule bedanken. Wir sind beeindruckt von der Willenskraft und Hilfsbereitschaft von Frau Flory und hoffen, dass dieses wunderbare Projekt weiter wachsen wird und noch viel mehr Menschen auf dieses aufmerksam werden.
Sophia Rozehnal

Übergabe des Blumenstrauß an Frau Flory
Mai 4, 2022

Das Bremer Rathaus und der Roland sind UNESCO Weltkulturerbe, das wissen die meisten. Aber was bedeutet das eigentlich und warum genau sind diese beiden Bauwerke so wichtig für die gesamte Menschheit?

Dieser Frage sind 15 Schüler*innen der Lerche aus Jahrgang 8 und 9 direkt nach den Osterferien in einem 4-tägigen Workshop zum Thema „Erbe erhalten – Zukunft gestalten“ nachgegangen. Zusammen mit Schüler*innen von anderen Bremer UNESCO Projektschulen haben sie nicht nur einen Tag im Rathaus verbringen dürfen, sondern wurden dabei sogar vom Bürgermeister Andreas Bovenschulte und der Senatorin für Kinder und Jugend Sascha Aulepp empfangen.

Nach einer lehrreichen Einführung im Rathaus folgte dann die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Welterbe: Es gab je einen Workshop zum Thema Graffiti, Performance und Graphic Novel, der von erfahrenen Künstler*innen geleitet wurde. Unter deren Aufsicht haben die Jugendlichen so innerhalb der knappen Zeit beeindruckende Kunstwerke erschaffen, die sich getreu dem Motto mit der Vergangenheit und der Zukunft von Rathaus und Roland beschäftigen. Vielen Dank an das KUBO, die Künstler*innen, die vhs Bremen, die SKB und alle Sponsoren, die diese tollen vier Tage möglich gemacht haben!

Die Kunstwerke werden am Bremer Welterbetag (01. Juni 2022) auf der Bühne am Rathausplatz für alle öffentlich ausgestellt bzw. vorgeführt – kommen Sie vorbei! Das Programm und weiterführende Informationen gibt es hier: https://www.welterbe.bremen.de/welterbetage-22090.

April 29, 2022

Am Dienstag, den 29.03.22, fand der fünfte Spieltag der Community Champions League statt. Unterstützt von Mitarbeitenden von SV Werder Bremen, die die CCL organisieren, konnten wir erfolgreich als Gastgeber für die Gruppe 1 den Spieltag auf unserem Kunstrasenplatz ausrichten.

Bei perfektem Fußballwetter gab es einige packende Duelle mit engem Ausgang. Die Entscheidungen fielen oft erst in den letzten Sekunden des Spiels, was bei den Mannschaften zu großem Jubel oder Enttäuschungen führte. Am Ende stand aber immer das Fair Play im Vordergrund. Dafür sorgte auch das Abklatschen am Ende des Spiels.

Die Stimmung auf und neben dem Platz zeichnete sich durch eine lockere und fröhliche Atmosphäre aus. In den Pausen konnten die Teams Spielchen auf kleine Tore oder das große Fußballtor machen oder sich mit Snacks und Getränken versorgen, um für die kommenden Duelle Kraft zu tanken.

Unterstützt wurden die Organisatoren auch durch das A-Profil (Internationales Sportmanagement) der E-Phase der OSL, die als Schiedsrichter das Spielgeschehen souverän leiteten.

Was besonders gut klappte, war auch, dass die schlechte Ausgangslage aufgrund der unzureichenden Kabinensituation aufgrund der baubedingten Turnhallenschließung von allen gut aufgenommen wurde und zu keinen Problemen führte.

Wir freuen uns, dass alles so gut geklappt hat, und freuen uns auf die nächsten Spieltage der CCL.

Auf bald!

Jonas Borutta

April 1, 2022

Die Oberschule an der Lerchenstraße hat in der Woche vor den Osterferien eine Projektwoche durchgeführt. In verschiedenen Workshops und anhand eigener Projektideen haben sich die Schülerinnen und Schüler mit dem wichtigen und zugleich schwierigen Thema „Rassismus“ beschäftigt. Ausgehend von Überlegungen, woher Rassismus kommt und seit wann es ihn gibt, stand vor allem die Frage im Mittelpunkt, wie wir den wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander fördern können.
Mehrere Klassen des 7. Jahrgangs haben in diesem Zusammenhang einen aktuellen Trend aufgegriffen und sogenannte Wandersteine gestaltet – bei uns heißen sie natürlich „Lerchensteine“. Diese werden bemalt, mit Mut machenden Botschaften beschriftet und im Stadtteil ausgelegt. Bei uns geschieht das am 1. April 2022.
Wer einen solchen Lerchenstein findet, kann diesen ein Stück mitnehmen und an anderer Stelle wieder ablegen. Auf diese Weise wandern die Steine an andere Orte und verbreiten ihre Botschaft. Wer einen Stein besonders schön findet, kann ihn gegen einen anderen, selbstgestalteten Stein austauschen und mit nach Hause nehmen. Und wer unterwegs einem Lerchenstein begegnet, kann ein Foto davon machen und es zusammen mit dem Fundort an die Schule schicken.
Alle Steine tragen die Adresse der Schul-Homepage und können so zu ihrem Ausgangsort am Bremer Stadtrand zurückverfolgt werden. Wir sind sehr gespannt, ob wir irgendwann Nachrichten von unseren Steine erhalten werden!

März 31, 2022
Für den FRIEDEN!
Für den FRIEDEN!    

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

wir – die Russischlehrkräfte der Oberschule an der Lerchenstraße –distanzieren uns von dem Kriegsgeschehen in der Ukraine. Es gibt keinen Grund, der solch einen militärischen Angriff rechtfertigt!

Wir setzen uns dafür ein, dass der kulturelle Austausch über die russische Sprache, Landeskunde und Begegnungen weiterhin stattfindet, sodass Vorurteile abgebaut und friedliche Verbindungen zu den Menschen untereinander aufgebaut werden!

Wir zeigen Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Schüler:innen der Russischkurse helfen und organisieren verschiedene Spendenaktionen. So wurde in den letzten Wochen gemeinsam Kuchen gebacken und verkauft, Flyer erstellt und ein Kurzfilm zum Thema „Frieden für die Welt“ gedreht. Auch andere Klassen und Schülerfirmen haben sehr erfolgreich mit Kuchen backen und Kuchenverkauf oder einem Einkauf mit Geld aus der Klassenklasse die Hilfe für die Ukraine mit unterstützt.

Des Weiteren konnten wir schon zwei volle Autos mit Sachspenden an die Sammelstelle von queer-cities.org in die Überseestadt transportieren. Auf dem Konto des Schulvereins sind unter dem Stichwort „Projekt Ukraine“ durch Spenden und Verkauf schon ca. 1800 Euro zusammengekommen. Dieses Geld, so haben die Schüler:innen recherchiert, wollen sie an die ukrainische Ärztevereinigung e.V. spenden, die wiederum von dem Geld medizinische Hilfe in die Ukraine bringt.

Wer die Aktion mit unterstützen möchte, kann weiterhin Sachspenden im Raum 302 abgeben oder Geldspenden auf das Konto des Schulvereins unter dem Stichwort „Projekt Ukraine“ DE15 2905 0101 0005 0111 76 überweisen .  

Benötigt werden:

Windeln, Hygieneartikel, Decken, Schlafsäcke, Taschenlampen, haltbare Lebensmittel (Nüsse/ Müsli/ Müsliriegel..), Taschentücher, Babynahrung..

Wir hoffen weiter auf viel Unterstützung!

Der Fachbereich Russisch

März 8, 2022

Die Kunstausstellung der Gy19C

Im Frühjahr 2021 hat sich die Gy19C mit der Malerei befasst und anschließend ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Mit unterschiedlichsten Techniken und Stilrichtungen wurden innerhalb kürzester Zeit ganz besondere Werke erschaffen. Von detailreichen bis hin zu abstrakten Gemälden ist alles dabei. Jedes Gemälde hat eine eigene Bedeutung und selbst hinter den kleinsten Elementen steckt wiederum ein Sinn. Da diese auf keinen Fall unentdeckt bleiben sollen, möchten die Schüler und Schülerinnen nun ihre Kunstwerke in der Ausstellung „Art Now“ präsentieren. „Art Now“ ist eine Onlineausstellung die ein Museumsbesuch simuliert. Die Ausstellungsstücke und die dazugehörigen Beschreibungen können anhand des unten abgebildetes QR-Codes besichtigt werden. Schauen Sie sich gerne die Werke an und lassen Sie sich inspirieren.

Januar 21, 2022

Für Sie als Eltern von Kindern im 4. Schuljahr steht die Entscheidung über die weiterführende Schule an. Aufgrund der Corona-Bedingungen wird es in diesem Jahr leider keinen Tag der offenen Tür geben.
Die Oberschule an der Lerchenstraße möchte trotzdem die Gelegenheit nutzen und im Rahmen eines virtuellen Elterninformationsabends die „Lerche“ vorstellen und offene Fragen zum Übergang klären.
Der Infoabend zum Übergang 4 nach 5 findet am Donnerstag, den 27. Januar 2022 um 18:30 Uhr online statt.
Für die Teilnahme benötigen Sie die kostenlose App Zoom (eine Registrierung ist nicht erforderlich). Auf dem Ipad Ihres Kindes ist die App Zoom bereits installiert.

Scannen Sie den QR-Code am 27.1.22 ab 18:15 Uhr ein.

Januar 15, 2022

Seit den Herbstferien 2021 betreibt Herr Baller mit seinem Hauswirtschaftskurs des 6. Jahrgangs einen Brötchenverkauf an der kleinen Lerche. Die Brötchen werden jeden Dienstag Morgen von der großen Lerche frisch geliefert und von den Schülerinnen und Schülern des Hauswirtschaftskurses geschmiert und belegt. Auch Frau Selke-Behrens, die Klassenassistenz der 6a, unterstützt dieses Projekt tatkräftig. In den großen Pausen verkaufen die Kinder dann die Brötchen und Schokocroissants an die Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Jahrgangs. Hier herrscht schnell großer Andrang und die Brötchen werden jeden Dienstag aufs Neue mit großer Freude gekauft und gutem Appetit gegessen.

Dezember 16, 2021

Es herrschte eine angespannte Stimmung zwischen den debattierenden Kandidaten der Oberschule an der Lerchenstraße (OSL). Wild gestikulierend redeten vier Schüler:innen aufeinander ein. So fühlt sich gerade das Finale des Schulwettbewerbs „Jugend debattiert“ an.

Am 13. und dem 14. Dezember fanden die Finalrunden in den Altersgruppen I (9. und 10. Klasse) und der Altersgruppe II (GyO) statt. Bei dem Wettbewerb „Jugend debattiert“ treten jeweils vier Schüler:innen in einer Debatte gegeneinander an. Dabei vertreten jeweils zwei von ihnen die Pro-Seite und zwei die Contra-Seite bezogen auf eine vorher festgelegte Streitfrage.

In der Altersgruppe II debattierten 12 Schüler:innen aufgeteilt in drei Gruppen zeitgleich in unterschiedlichen Räumen die Frage: „Sollte Deutschland Internationale Sportgroßereignisse in Staaten, die eine problematische Menschenrechtssituation haben, boykottieren?“. Aus den drei Gruppen wurde ein Sieger nach Punkten bestimmt. Diese zogen mit dem besten zweiten in die Finalrunde ein. An der Finalrunde der Altersgruppe II nahmen Mattis Wolf, Sophie Raschke, Maksymillian Szyplet und Lilly Kursawe teil. Im Finale debattieren sie die Frage: „Sollte das Betteln in den deutschen Innenstädten verboten werden?“. Gefesselt von der Debatte konnte man den Schlagabtausch der Schüler förmlich spüren, beide Seiten hatten interessante Argumente, jedoch konnten sich die Debettanten am Ende der Debatte auf keinen Kompromiss einigen. Die Jury, die ebenfalls aus Schüler:innen zusammengesetzt wird, bestimmte Mattis Wolf zum Sieger der Altersgruppe II und Lilly Kursawe zur zweitplatzierten der Debattierenden. Dadurch sind sie berechtigt an der Regionalmeisterschaft mit anderen Schulen teilzunehmen. Die Dritt- und Viertplatzierten aus der hitzigen Debatte dürfen die ersten, falls diese ausfallen sollten, regional vertreten.

Am 14. Dezember debattierten Gruppen der Altersgruppe I 12 Schüler:innen über das Thema: „Soll an der OSL ein Bewertungssystem für Lehrer und Lehrerinnen eingeführt werden?“. Obwohl die Schüler:innen in dieser Altersgruppe noch nicht so viel Erfahrung im Debattieren aufweisen können, entwickelten sich auch hier interessante Debatten.

Die Teilnehmer der Finalrunde dieser Altersgruppe, Natalia Holubok, Karoline Damman, Amelie Gehlker und Ege Aydin, debattierten über das umstrittene Thema: „Sollen auf den Fleisch- und Wurstwaren ‚Schockfots‘ von Haltung und Schlachtung von Tieren gezeigt werden?“. Als Ergebnis der Jury werden Natalia Holubok als erste und Amelie Gehlker als zweite an der Regionalmeisterschaft der Altersgruppe I teilnehmen.

Die Regionalmeisterschaft wird voraussichtlich Anfang 2022 von unseren Vertretern der Altersgruppe I und II an einer anderen Schule in Bremen stattfinden. Die Sieger der jeweiligen Schulen aus ganz Bremen werden dort miteinander debattieren. Es winkt ein Platz beim Landeswettbewerb, der in den vergangenen Jahren immer in der Bremer Bürgerschaft ausgetragen wurde. Wir wünschen unseren Teilnehmern der OSL viel Erfolg und einen kühlen Kopf bei den anstehenden Debatten.