Wer mit offenen Augen, die nicht nur aufs Smartphone fixiert sind, durch unser Treppenhaus spaziert, dem ist sicherlich aufgefallen, dass einige neue Kunstwerke unsere Wände zieren. Diese sind ein Produkt des Kunstunterrichts der 10. Klassen bei Herrn Dauber:
Seit Jahren umgeben uns Speichermedien. Vom Fotoalbum über den Mikrofilm und die CD bis zum USB-Stick. Heutzutage sehen wir unsere Speichermedien nicht mehr; unsere Urlaubsfotos wandern in eine Cloud. Zeit ein Revival zu feiern: Zunächst haben wir uns den unterschiedlichen Speichermedien zugewandt und mal geschaut, was da eigentlich so darauf gespeichert war.
Nachdem wir nachvollziehen konnten, wie sich die Speichermedien im Laufe der Jahre entwickelten, was sich veränderte, und vor allem, wie wir Menschen uns dadurch veränderten, widmeten wir uns einem bestimmten Medium: Dem Magnetband. In endlosen Stunden spielten Magnetbänder Generationen die Urlaubsmusik vor, sie zeigten Blockbuster und Familienvideos, sie speicherten und speicherten. Jetzt sind sie bereits lange arbeitslos. CDs haben sie abgelöst, bevor selbst diese abgelöst wurden.
Es war an der Zeit, mit weinenden und lachenden Augen zurück zu blicken und uns während dieser Retrospektive diesem Material noch einmal zu widmen und zwar als Material, welches selbst gespeichert wird. Ja, wir kehren das um: Was immerzu als Speichermedium galt, wird nun zum Bedeutungsträger. Und der findet endlich auf dem Ältesten aller Speichermedien seine ewige Ruhe: Dem Bildträger. Ob auf Leinwand, Pappe oder Glas, die Schülerinnen und Schüler versprühten große Lust im Umgang mit dem Material. Sie zauberten die Inhalte der Cassetten, die Stars, die Schauspieler, Musiker und großen Themen noch einmal hervor, als würden sie sagen, seht her, hier gibt es uns für immer. Und nun, einige Beispiele: