Bei trockenem Wetter starteten 20 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs zur inzwischen traditionellen Antifa-Radtour der OSL zu den Stätten des Nazi-Terrors in den Ortsamts-bereichen Vegesack und Blumenthal. Diese Touren im Rahmen des Geschichtsunterrichts werden von Herrn Stockinger seit 1994 durchgeführt – in diesem Jahr war’s seine 40. Antifa-Radtour. Durch die Fahrten sollen die SchülerInnen erkennen, dass das, was sie über nationalsozialistische Greueltaten im Geschichtsbuch gelesen haben, sich nicht nur „weit weg“, sondern auch hier in Bremen (-Nord) zugetragen haben.
Die Tour startet am Aumunder Marktplatz und führt u.a. über den Platz der ehemaligen Synagoge, dem einstigen Geschäft der Fa. Többens, einem „Stolperstein“, dem Bremer Vulkan zur Bahrsplate nach Blumenthal (s. Foto), wo sich von 1943/4 – 45 ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme befand.
Übrigens sind von SchülerInnen des SZ Lerchenstraße und der OSL über ihre Teilnahme an der Antifa-Radtour drei Stolpersteine im Ortsamtsbereich Vegesack finanziert worden. Auch der jetzige 10. Jahrgang wird das Geld für die Verlegung eines weiteren Stolpersteins spenden.
Die Antifa-Radtour führt dann weiter zum Bunker Valentin (mit Besichtigung – s. Foto), von dort entlang des Geschichts- lehrpfades Lagerstraße zur „Kriegsgräberstätte“ an der Hospitalstraße und endet bei den Baracken Wilhelmine und B 27.
Diese lokalen Geschichtstouren stehen unter der Hoffnung: Aus der Geschichte lernen, heißt, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.