Im April 1945, als der Krieg schon verloren und die Kapitulation nur noch wenige Tage entfernt ist, werden in Hamburg zwanzig jüdische Kinder im Keller der Schule am Bullenhuser Damm ermordet. Sie waren für unmenschliche Versuche missbraucht worden und die Schuldigen wollten ihre Spuren verwischen. Doch 33 Jahre nach dem Verbrechen wird die Untat von einem Journalisten aufgedeckt. Der Ort der Schande ist heute eine Gedenkstätte, und auch die Schüler_innen des Kurses Darstellendes Spiel unter Leitung von Frau Siedenburg wollten an diese schändliche Vergangenheit erinnern. Dazu adaptierten, probten und inszenierten sie ein Theaterstück, welches sie vor den Schüler_innen des 9. und 10. Jahrganges aufführten. Die Aufführung war ein Erfolg, ein eindrückliches Mahnmal gegen das Vergessen und endete mit einem Appell in Form von Konstantin Weckers Lied „Sage Nein!“:
„Wenn sie jetzt ganz unverhohlen
Wieder Nazi-Lieder johlen,
Über Juden Witze machen,
Über Menschenrechte lachen,
Wenn sie dann in lauten Tönen
Saufend ihrer Dummheit frönen,
Denn am Deutschen hinterm Tresen
Muss nun mal die Welt genesen,
Dann steh auf und misch dich ein:
Sage nein!“